GUAT ZSAM
An den zwei Gebäuden des ElisabethHotels kann man es schon von außen erahnen: Tiroler Tradition und zeitgenössisches Design sind hier im Einklang. Das Stammhaus mit den typischen Giebeln, Balkonen und Schnitzereien nimmt den Gast mit Tiroler Warmherzigkeit in Empfang, während der reduzierte Rundbau elegant andeutet, dass man mit der Zeit geht. In Inneren des Hotels in Mayrhofen entfaltet sich diese Symbiose in seiner vollen Pracht. Man erlebt, wie alt und neu zusammen passen - eben guat zsam, wie man auf tirolerisch sagt.
„Wie ein aufrichtiger Händedruck oder ein herzliches Grüß Gott“ - so beschreibt Sebastian Moigg vom ElisabethHotel die Wirkung von Holz. Und davon gibt es hier reichlich. Das für die Region so typische Material kommt hier auf vielerlei Weise vor und wird dabei auch progressiv verwendet. Die Stuben mit dem Mobiliar sind rundum mit Holz verkleidet, die Dielen am Boden sind aus naturbelassenem Eichenholz und verbranntes Nadelholz von der Nordseite alter Häuser findet sich in den Zimmern und Gängen wieder.
Zu den klassisch alpinen-Materialien hier zählen auch der Naturstein in Form von einer Basalt-Steinwand im Indoor Pool und im archaisch anmutenden Gneis Außenrelaxpool oder die Schafwolle als Teppich am Boden. „Man soll schließlich sehen, dass wir immer noch im Zillertal sind, auch wenn vieles modern ist“, sagt Innenarchitekt Reinhard Strasser, der das Interieur gemeinsam mit dem heimischen Inneneinrichter Wetscher aus Fügen geplant hat. Ganz besonders angetan haben es Herrn Strasser übrigens die Headboards der Betten. “Die Faltoptik und das Beleuchtungskonzept sind schon etwas ganz Besonderes“, erzählt er.
Bauerntische, Kommoden und Kästchen wurden zudem ebenso in Szene gesetzt wie die Designermöbel von Minotti und Flexform. Natürlich darf ein Hirschgeweih nicht fehlen - in Tirol ist es doch ein bisschen so, dass ein Haus erst zum Heim wird, wenn ein Geweih die Wand ziert, oder? Im ElisabethHotel hängt es jedenfalls über dem Kamin in der gemütlichen Lobby. An den Wänden sind auch viele Werke von Tiroler Künstlern. Für die liebevolle Dekoration sorgt Elisabeth Moigg.
Wenn man dann so über den Wollteppich schreitet, in den Maserungen der alten Hölzer an der Wand versinkt, mit der Hand über die Schnitzereien der alten Kommode fährt, der reliefartigen Basalt-Steinwand im Indoor Pool entgegen schwimmt, am verschnörkelten Holzstuhl in der Stuben Platz nimmt und schließlich im kuschelweichen Bett mit dem stimmungsvollen Kopfteil versinkt, spürt man, dass sich die besondere Harmonie des ElisabethHotels auf einen selber überträgt.
Mei schian!